Selbstbewusst ins Abenteuer Landesliga

Die Meistermannschaft des FCW (v.l.): Marco Hermann, Betreuer Bernd Stammler, Patrick Sorg, Betreuer Klaus Hässler, Nikolaj Tarasenko, Danilo Avellina, Laurenz Hiller, Tobias Keller, Yannik Böhler, Co-Trainer Antonio Ratto, Fabrizio Leonardi, Timo Glattacker, Lukas Hug, Richard Lorenz, Sportlicher Leiter Kevin Pabst, Benedikt Schneider, Felix Klein, Cheftrainer Tiziano Di Domenico, Timo Kronenberger, Giuseppe Imbrogiano, Arian Palatini, Etienne Leisinger, Imad Kassem-Saad, Aykut Kaya, Moritz Keller, Alexander Herbst und Physiotherapeut Stefan John. Foto: Uli Nodler

Nach dem zweiten Aufstieg in die zweithöchste Spielklasse auf Verbandsebene unserer ERSTEN soll’s diesmal deutlich besser geraten als in der Spielzeit 2012/13. Damals stiegen die Schwarz-Weißen nach nur einer Saison sang- und klanglos wieder ab. In jenen Tagen hatte die Qualität des Teams nicht den Landesliga-Anforderungen genügt. Diesen Schuh zieht sich unser Trainer Tiziano Di Domenico nicht mehr an: „Wir reden uns nicht klein. Die Jungs haben mit dem hochverdienten Bezirksliga-Titel bewiesen, dass sie auch in der Landesliga eine gute Rolle spielen können. Wir sind vielleicht nicht so gut wie Laufenburg, aber ein einstelliger Tabellenplatz ist das, was wir anstreben“, sieht Di Domencio dem neuen Abenteuer selbstbewusst entgegen.
Recht hat der Wittlinger Cheftrainer. Denn: Der FC Wittlingen braucht sich für den Landesliga-Aufstieg nach der abgebrochenen Saison 2019/20 nicht zu entschuldigen. Bis zum Abbruch war der FCW zweifelsohne das beste Team der Bezirksliga Hochrhein. „Die Mannschaft ist zusammengewachsen, eine schlagkräftige Einheit geworden. Bei uns gibt es nur Stammspieler, jede Position ist doppelt und gleichwertig besetzt“, betont Kevin Pabst, der Sportliche Leiter des FCW.
Deshalb ist es für die Wittlinger Verantwortlichen auch nicht zwingend erforderlich, sich nach externen Verstärkungen umzusehen. „Der aktuelle Kader hat Landesliga-Qualität. Davon bin ich überzeugt“, sagt Pabst im Brustton der Überzeugung. Allerdings hat man die Wechseltür beim FC Wittlingen nicht generell zugeschlagen. „Mal sehen, was sich noch so ergibt“, sagt Pabst vieldeutig.
Bis auf eine Ausnahme bleibt der Kader komplett zusammen. Es ist aber kein Abgang im eigentlichen Sinne. Nikolaj Tarasenko wird sein Studium antreten, ist aber weiterhin beim FC Wittlingen gemeldet.
Alle freuen sich beim aktuellen Bezirksliga-Meister auf die neue Herausforderung. Vor allem Coach Di Domenico: „Wir wollen uns mit einer guten Landesliga-Saison für den Titelgewinn belohnen. Deshalb traue ich dem Team durchaus eine gute Rolle zu.“ Di Domenico geht in seine fünfte Saison beim FC Wittlingen. Mit Aykut Kaya, Alexander Herbst, Timo Glattacker und Benedikt Schneider sind gerade noch vier Spieler im Kader, die beim Trainereinstieg von Di Domenico ebenfalls schon zur Mannschaft zählten. Apropos Schneider: Auf ihn hält „Tizi“ große Stücke. Der Kapitän ist sein verlängerter Arm auf dem Spielfeld. „Ein Leader, der unserer Mannschaft unglaublich gut tut“, macht der Trainer deutlich.