„Eine ganz andere Welt“

Wittlingens Defensivmann Arian Palatini ist seit Wochen in guter Form.
Foto: Mirko Bähr Foto: Die Oberbadische
Aus der Oberbadischen vom 25. September 2020

Der Erfolg in der Vorwoche zuhause auf der Breitmatte gegen den SV Au-Wittnau hat sehr gut getan. „Da ist die Stimmung gleich eine andere“, erklärt Tiziano Di Domenico.

Der Trainer des FC Wittlingen hofft nun, dass seine Kicker den Schwung mitnehmen. Vor allem aber eine gewisse Konstanz an den Tag legen.
„Wir müssen lernen, jede Woche ein gutes Spiel abzuliefern. Dann wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass wir am Ende auch gewinnen“, meint Di Domenico. So auch am kommenden Sonntagvormittag, wenn es ab 11 Uhr beim SV Kirchzarten zur Sache geht.
Dass das Gebilde noch durchaus fragil ist, weiß er. Viele seiner Schützlingen bewegen sich erstmals auf diesem Niveau, für viele ist die Landesliga Neuland. „Und das ist eine andere Welt im Vergleich zur Bezirksliga“, betont Di Domenico.
FCW fehlt es einfach noch an Routine
„Wir sind keine Mannschaft, die nur aus alten, erfahrenen Kempen besteht“, stellt er fest. Ein Arian Palatini beispielsweise ist einer von den Jungen. „Er spielt seit Wochen richtig gut“, lobt sein Trainer. Wichtig war nun das Erfolgserlebnis gegen Au-Wittnau. „Wir haben die Fehler des Gegners ausgenutzt und selbst kaum welche gemacht“, sagt Di Domenico. Alles lief gut, ehe der verwandelte Strafstoß nach 63. Minuten das 1:2 bedeutete. „Auf einmal war die gute Leistung dahin“, erinnert sich der FCW-Coach. Plötzlich sei bei einem jungen, unerfahrenen Team die drei vorangegangen verlorenen Partien wieder im Kopf. Die Jungs hätten „Blei in den Beinen“ gehabt. Ab diesem Zeitpunkt spielte sich alles im Kopf ab, ein echter Spielfilm. Doch seine Mannen hätten den Erfolg dann kämpferisch über die Bühne gebracht. „Mit solch einem Sieg wächst das Selbstvertrauen“, sagt Di Domenico.
„Mit einem weiteren Erfolg in Kirchzarten können wir einen riesigen Schritt machen, dann dürfen wir durchaus von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Dann wären wir erst einmal in sicheren Tabellengefilden angelangt“, macht der FCW-Trainer klar. Ein weiterer Dreier und der Druck sei erst einmal weg.
Personell sieht es wieder etwas besser aus. Bis auf Timo Glattacker, dem eine Knieverletzung zu schaffen macht, und Yannick Müller, der nach einer Zerrung nochmals pausiert, sind alle Mann an Bord.