TIZI: „Wir müssen parat sein“

Wir hoffen doch das Tiziano Di Domenico und sein Wittlinger Team in dieser Runde nochmals um Punkte kämpfen dürfen!

Nun steht also fest: Gelingt bis zum 9. Mai der Re-Start, dann wird die Saison auf der Ebene des Südbadischen Fußballverbandes fortgesetzt. Dann reicht die Zeit, um bis zum 30. Juni noch die Vorrunde zu Ende zu spielen. Ein sofortiger Abbruch wäre nicht im Sinne des sportlichen Wettbewerbes, stellte der Verband fest.

Somit steht der Fahrplan. Ehe es um Punkte geht, gilt es, eine circa vierwöchige Vorbereitungszeit im Kontakt-Training auf dem Rasen zu absolvieren. Sprich: im April muss diese Corona-Einschränkung fallen.
Der Regionalsportredakteur Mirko Bähr hat sich mit unserem Trainer der ERSTEN Mannschaft Tiziano Di Domenico über dieses Thema unterhalten.

Frage: Herr Di Domenico, wann hat Ihr Team das bis dato letzte Match absolviert?

„Das muss am letzten Oktober-Wochenende des vergangenen Jahres gewesen sein.“

Frage: Nicht ganz: Es war der 18. Oktober, am letzten Spielwochenende vor der Corona-Pause hatte der FCW spielfrei.

„Wahnsinn. Das ist lange her.“

Frage: Wissen Sie denn noch, gegen wen es ging?

„Das müsste gegen den VfR Hausen gewesen sein. Und wenn Sie wissen möchten, wie es ausging? Wir haben 1:3 verloren.“

Frage: Nun könnte es also im Mai weitergehen …

„Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Gut ist, dass der Verband nun zwei Szenarien klar fixiert hat.“

Frage: Was glauben Sie denn, geht es weiter?

„Glauben kannst du in der Kirche, oder wie heißt der Spruch? Zunächst einmal haben die Vereine eine Perspektive gebraucht. Nun hat der Verband einen verbindlichen Termin genannt. Es muss bis zum 9. Mai weitergehen, wenn die Zahlen denn stimmen. Da war ich vor zehn Tagen schon optimistischer. Daran sieht man, wie schnell sich das Infektionsgeschehen verändern kann. Die Situation ist doch sehr fragil. Selbst wenn wir wieder los legen können, ist es gar nicht sicher, ob wir noch die Hinserie durchbekommen.“

Frage: Zum zweiten Mal in Folge wird eine Saison nicht zu Ende gespielt, sondern vorzeitig beendet.

„Das ist nicht gut. Obwohl wir ja in der vergangenen Runde vom Abbruch profitiert haben, war und bin ich immer noch nicht für solch ein Vorgehen. Es wäre besser gewesen, man hätte die vergangene Saison auf zwei Jahre gespielt. Das macht die Sache fairer. Zwar wären wohl auch nicht alle Spieltage ausgetragen, aber die Wertung hätte mehr Gewicht. Ich bin kein Jurist und Paragrafenreiter, aber für die Zukunft sollte man so verfahren. Es ist möglich, dass es nicht die letzte Pandemie war.“

Frage: Der FC Wittlingen kämpft in der Landesliga um den Klassenerhalt.

„Die Situation ist sicherlich nicht einfach. Aber wir haben noch sieben Spiele, da werden wir alles raushauen, um in der Landesliga zu bleiben. Wenn es zum Re-Start kommt, werden wir darauf vorbereitet sein. Wir müssen es nehmen, wie es kommt.“

Frage: Apropos Vorbereitung. Sind Ihre Kicker im Training?

„Wir haben uns den gesamten Winter über einmal die Woche per Zoom mit Lisa Marie Schleifer, unserer Athletiktrainerin, zum Work-out getroffen. Dazu steht ein weiterer Lauf pro Woche an. Ab März werden wir die Trainingspläne anpassen, damit wir, wenn es soweit ist, schnell an den Ball können und uns über das Angriffs- und Abwehrverhalten unterhalten können. Den Kontakt hochzuhalten, das war und ist mir wichtig in dieser Zeit. Larifari geht nicht. Wir müssen parat sein, wir müssen schließlich fleißig punkten.“