FCW Cool und positiv angespannt

Lorik Breca (am Ball) und der FC Wittlingen erwarten am Sonntag den FC Hauingen. Foto: Hannes Brenneisen

Aus der OBERBADISCHEN vom 24.04.2025

Mit einem Heimsieg über den FC Hauingen will der FC Wittlingen dem Ziel Landesliga einen weiteren Schritt näherkommen. Mittlerweile hat auch der letzte Kaderspieler seine Zusage gegeben.

Der Traum vom Double lebt für den FC Wittlingen weiter. Für das Pokal-Halbfinale in Erzingen haben die Kandertäler nun einen Fan-Aufruf gestartet, damit das Team von Trainer Fabio Muto im Klettgau auch mit der Unterstützung der treuen Wittlinger Anhänger ins Finale einzieht. Bevor es am 1. Mai nach Erzingen geht, steht für den Bezirksliga-Primus zunächst noch das sonntägliche Heimspiel (15 Uhr) gegen den FC Hauingen auf der Agenda.

Acht Spiele vor dem Saisonende führt der FCW mit vier Punkten vor Wehr-Brennet die Tabelle an. Langsam, aber sicher beginnt der Endspurt. „Ich bin ganz cool, merke aber schon auch die Anspannung. Es ist aber eine positive Anspannung, eine gesunde Nervosität. Man geht vielleicht auch nochmal einen tick intensiver in die Spielvorbereitung“, sagt Muto. Nach dem taffen Programm an Ostern mit zwei Spielen binnen 48 Stunden stand am Dienstag für das Muto-Team erst einmal eine Regenerationseinheit im Thermalbad an.

Wenige Wochen vor dem Saisonende laufen die Planungen in Wittlingen „natürlich zweigleisig“. „Für die Punktanzahl, die wir bis jetzt geholt haben, ist es an der Spitze aber unfassbar knapp“, weiß der Übungsleiter, der sich freut, dass inzwischen auch die letzte Zusage eines Spielers ligaunabhängig für die kommenden Spielzeit gekommen ist. „Stand heute sind alle dabei, es kann sich aber immer mal noch etwas ändern.“

An die Landesliga möchte Muto noch keine Gedanken verschwenden: „Das ist zwar eine Floskel, aber wir denken wirklich nur von Spiel zu Spiel.“ Im Duell mit den Hauingern muss Wittlingen auf die Gesperrten Timo Glattacker und Manuel Gruber verzichten. Zudem sind einige Spieler angeschlagen. Ihre Einsätze sind offen.Es sieht gut aus, dass der FC Hauingen auch ins zweite Bezirksliga-Jahr nach dem Aufstieg gehen kann. Daher konnte es sich Trainer Mick Fahr auch erlauben, zuletzt im Heimspiel gegen Schliengen zu rotieren und den Fokus auf das Pokalspiel zu legen.

Der FCH steht im Halbfinale, insofern hat Fahr alles richtig gemacht. Beim Spitzenreiter können die Hauinger jetzt eigentlich nur als Gewinner hervorgehen. „Wittlingen hat eindeutig den größeren Druck als wir. Sie brauchen die Punkte im Kampf um die Meisterschaft deutlich dringender. Wir schauen mal, ob es möglich ist, in Wittlingen Punkte mitzunehmen“, erklärt der Cheftrainer, der im Vergleich zur Hinrunde große Fortschritte bei seiner Mannschaft sieht.

„Grundsätzlich würde ich sagen, dass wir deutlich stabiler auftreten. Zudem haben wir uns an die Spielgeschwindigkeit in der Liga angepasst. Wir sind auch im Kopf handlungsschneller geworden.“ Zum Vergleich: Das Hinspiel endete mit 1:6.

Ob es nun spannender wird? Spätestens am Sonntagnachmittag gegen 17 Uhr wissen wir mehr.