Aus der Oberbadischen vom 10.05.2025
Es sieht weiterhin gut aus für den Fußball-Bezirksligisten FC Wittlingen. Der Spitzenreiter räumt am Samstag einen weiteren Stolperstein aus dem Weg, gewinnt beim TuS Lörrach-Stetten verdient mit 4:1.
Die Partie im Stettener Kessel war eigentlich schon nach 25 Minuten entschieden. Da führte der Tabellenführer bereits 3:0. Und TuS-Coach Sascha Müller sprach nach dem Spiel von einem „unterirdischen Auftritt seiner Mannschaft“ in dieser Phase. „Wir waren uns in der Abwehr in vielen Situationen der Gefahr nicht bewusst, die durch die Wittlinger Stürmer entfacht wurden. Dafür wurden wir bitter bestraft“, so Müller weiter.
In der Tat nutzte der Gast aus dem Kandertal die wenig aggressive und fehlerhafte Abwehrleistung der Stettener Defensive in den ersten 25 Minuten konsequent aus. Schon nach fünf Minuten traf Manuel Gruber nach einer feinen Kombination über Timo Glattacker ins leere Stettener Tor. Zwölf Minuten später legten die Wittlinger nach. Das 2:0 erzielte diesmal Glattacker. Die Vorarbeit leistete Saner Hauri. Schließlich war Arian Palatini an der Reihe. Der Defensive zirkelte einen Freistoßball an der Mauer vorbei. Stettens Keeper Maurizio Ingrassia sieht dabei nicht besonders gut aus, lenkt den Ball selbst hinter die Linie.
„Das war in der ersten Halbzeit eine Top-Leistung von uns. Allerdings nutzen wir nach der 25. Minute drei, vier hundertprozentige Torgelegenheiten nicht. Stattdessen kassieren wir ein unnötiges Gegentor“, analysierte FCW-Trainer Fabio Muto. Kapitän Sanel Covic traf mit einer Einzelleistung zum 1:3 aus Stettener Sicht.
Nicht mehr ganz so aufregend war die zweite Halbzeit, in der die Wittlinger es ruhiger angehen ließen. Und dem Gastgeber fiel ohne Fabio Viteritti zunächst nicht viel ein. Der ehemalige Fußball-Profi musste in der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. „Er hat sich an der Hand verletzt, fuhr zur Abklärung ins Krankenhaus“, informierte Stettens Trainer. In der 66. Minute musste zudem Amin El-Ghazi beim Gastgeber angeschlagen ausgewechselt werden.
Erst als sich Trainer Müller selber einwechselte, spielte der TuS Lörrach-Stetten druckvoller nach vorne und hatte dann auch starke Momente. In dieser Phase stand lediglich ein überragender Maximilian Imgraben im Tor des FC Wittlingen dem Stettener Anschlusstreffer im Weg. Zunächst parierte er mit einer spektakulären Parade einen Kopfball von Domenico Maier. Zwei Minuten später wehrte Imgraben einen Schuss aus spitzem Winkel beherzt ab. Romano Berger hatte abgezogen. In der Nachspielzeit machte dann der eingewechselte Lorik Breca mit dem 4:1 alles klar. Wittlingens Trainer Fabio Muto war am Ende sehr zufrieden.